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JournalismusTag.19

Archiv - JournalismusTag19

Mit zahlreichen kompakten Sessions, zwei grossen  Panels in der ZHAW-Aula und einer abschliessenden Debatte im Q-Club, abgerundet durch viel Networking, bot die Jahreskonferenz des Vereins Qualität im Journalismus auch diesmal Gelegenheit für wichtige Diskussionen, Gespräche, Infos.

JournalismusTag.19

21. November 2019

Noch nie trafen sich so viele Interessierte am JournalismusTag wie in der Ausgabe vom 21. November 2019 in Winterthur, was der auch diesmal hochkarätigen Branchenveranstaltung «einen würdigen Rahmen zu unserem 20-jährigen Bestehen» verlieh, wie QuaJou-Präsidentin Larissa M. Bieler bei der Eröffung betonte. Mit zahlreichen kompakten Sessions , zwei grossen  Panels in der ZHAW-Aula und einer abschliessenden Debatte im Q-Club, abgerundet durch viel Networking, bot die Jahreskonferenz des Vereins Qualität im Journalismus auch diesmal Gelegenheit für wichtige Diskussionen, Gespräche, Infos. Während des Tages berichtete ein SRF-Stagiaire-Team laufend auf >Facebook und >Twitter  (wir danken  Lillybelle Eisele, Fabienne Nägeli und Sandro Della Torre). >Fotos  auf  Flickr (wir danken Melissa Schumacher)

JournalismusTag.19

21. November 2019

Noch nie trafen sich so viele Interessierte am JournalismusTag wie in der Ausgabe vom 21. November 2019 in Winterthur, was der auch diesmal hochkarätigen Branchenveranstaltung «einen würdigen Rahmen zu unserem 20-jährigen Bestehen» verlieh, wie QuaJou-Präsidentin Larissa M. Bieler bei der Eröffung betonte. Mit zahlreichen kompakten Sessions , zwei grossen  Panels in der ZHAW-Aula und einer abschliessenden Debatte im Q-Club, abgerundet durch viel Networking, bot die Jahreskonferenz des Vereins Qualität im Journalismus auch diesmal Gelegenheit für wichtige Diskussionen, Gespräche, Infos. Während des Tages berichtete ein SRF-Stagiaire-Team laufend auf >Facebook und >Twitter  (wir danken  Lillybelle Eisele, Fabienne Nägeli und Sandro Della Torre). >Fotos  auf  Flickr (wir danken Melissa Schumacher)

Personen und Themen (Auszug)

Wer das Netz hat, hat die Macht; ein Gespräch

Die Profil-Kolumnistin und Autorin Ingrid Brodnig publiziert regelmässig zu Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Ihr aktuelles Buch «Übermacht im Netz» analysiert die Gefahren, denen sich Demokratien über kurz oder lang aussetzen, wenn sie die Hoheit über die Kontrolle des Internets gewinnorientierten Tech-Konzernen überlassen. Dazu postuliert Brodnig handfeste, praktikable Vorschläge, was wir und die Politik dafür tun können, um das Internet als freien Raum zu retten und diskutiert, welche Rolle in diesem Machtkampf den Medien zukommt.

Ingrid Brodnig ist die Expertin für alles Digitale. Für ihr Buch «Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können» wurde sie 2017 mit dem Bruno-Kreisky- Sonderpreis für das politische Buch ausgezeichnet. Brodnig schreibt die IT-Kolumne des Nachrichtenmagazins Profil und hält Vorträge und Workshops zu digitalen Fragestellungen unserer Zeit.

brodnig.org


Hass und Hetze gegen Journalist*innen – wie Betroffene darauf reagieren können.

Was können wir tun, wenn wir über soziale Netzwerke angepöbelt, angegriffen oder gar bedroht werden? Wie wehrt man sich gegen Trolle, Hetzer oder organisierte Wut? Richard Gutjahr, selbst ein prominentes Rufmord-Opfer, fand einen Weg aus dem Abgrund.

Referat & Diskussion zu Fallbeispielen und Empfehlungen.

Richard Gutjahr, Moderator, Journalist und Blogger, geriet im Zusammenhang mit Anschlägen in Nizza und in München, über die er 2016 vor Ort berichtete, ins Kreuzfeuer von Verschwörungstheoretikern und Haters. Für seine Reporter-Leistungen wurde er vom Medium Magazin zum Reporter des Jahres (2. Platz) gewählt.

gutjahr.biz


Q-Club: Rückhalt für den Journalismus: Wie das Bewusstsein für journalistische Leistung im digitalen Zeitalter gestärkt werden kann – ein Diskussionsbeitrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK

Neben der ökonomischen Krise leidet der Schweizer Journalismus unter Vertrauensschwund und abnehmender öffentlicher Akzeptanz. Diese Entwicklung erachtet die Eidgenössische Medienkommission als problematisch. Sie plädiert dafür, eine breite öffentliche Diskussion über die Leistung von Journalismus für Gesellschaft und Demokratie zu führen.
Unter anderem regt sie an, Standards für Ausbildung und Anforderungen an den Journalismus zu prüfen sowie journalistische Leistungen insbesondere auf Plattformen etwa durch ein Label besser erkennbar zu machen. An die Branche richtet sie die Erwartung, alles daran zu setzen, bestehende Kodizes, Richtlinien und Verhaltensanweisungen zur Trennung von werblichen bzw. interessengeleiteten und journalistischen Inhalten und Tätigkeiten nicht nur durchzusetzen, sondern diese gegebenenfalls auch zu verschärfen.

mehr dazu

Markus Spillmann, Journalist, Medienmanager und Unternehmer, war von 2006 – 2014 Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung und Leiter Publizistik der NZZ AG. Er ist Mitglied der Eidgenössischen Medienkommission EMEK und Präsident des Stiftungsrates des Schweizer Presserates.


Innovation aus der Onlineküche für Regionaljournalismus

Beschrieb: Im traditionsreichen Printgeschäft sind Neuerungen bekanntlich schwierig. Der digitale Bereich kann da für frischen Wind sorgen. Bei Tagblatt.ch hat im letzten Jahr eine Handvoll Experimente zu neuen Erkenntnissen und zusätzlichen Lesern geführt.

Martin Oswald ist Leiter Online und Stv. Chefredaktor beim St.Galler Tagblatt. Zuvor war er zwölf Jahre bei SRF tätig und verantwortete unter anderem die Social-Media-Strategie. Zu diesem Thema ist er auch als Dozent am MAZ in Luzern und an der ZHAW im Einsatz.


50:50 Initiativen –was ist davon zu halten?

Die BBC schaffte es mit ihrer 50:50 Initiative den Anteil Frauen in ihrer Berichterstattung innerhalb eines Jahres signifikant zu erhöhen. Mehrere Schweizer Medienhäuser planen nun, nachzuziehen. Wir diskutieren Strategien, Herausforderungen und die Bedeutung von weiblicher Repräsentation.

Katia Murmann ist seit 2017 Chefredaktorin Digital der Blick-Gruppe und ist in ihrer Funktion für den digitalen Auftritt von blick.ch und blickamabend.ch verantwortlich. Sie engagiert sich für Frauen-Empowerment und die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere.

Patrizia Laeri, Ökonomin und Moderatorin bei SRF, gilt als eine der renommiertesten WirtschaftsjournalistInnen der Schweiz. Sie engagiert sich für digitale Aufklärung, technologischen Fortschritt und für die Gleichstellung von Mann und Frau im Arbeitsleben.

Maurice Thiriet ist seit Juli 2016 Chefredaktor des Newsportals «watson». 2014 gehörte er zu dessen Gründungsteam.


Journalismus–Preise: Glamour oder Auszeichnung?

Überall werden Preise für Journalist*innen vergeben. Ist das motivierend für die Branche oder der komplett falsche Ansatz?

Daniel Puntas Bernet, Leiter Reportagen, Festivalleitung True Story Award (reportagenfestival.ch)

Michael Furger, Redaktor im Ressort Hintergrund und Meinungen der NZZ am Sonntag, seit 2016 Ressortleiter. Daneben Lehrbeauftragter für politische Kommunikation am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich.


Neue Medienmacher*innen

Neue Gesichter aus dem Kader von drei Medienhäusern stellen sich vor. Wir erfahren, mit welchen Strategien aktuellen Herausforderungen begegnet werden soll.

Jonas Projer, Chefredaktor Blick TV, arbeitete während vielen Jahren bei SRF. Zuletzt unter anderem als Leiter Talk-Redaktion und Moderator der Sendung «Arena». Seit einigen Monaten arbeitet er bei Ringier. Dort leitet er das Projekt Blick TV.

Christina Neuhaus, Chefredaktorin «NZZ Folio», hat vor dreissig Jahren als Lokaljournalistin angefangen und arbeitete später als politische Redaktorin.

Gaudenz Looser, Juli 2019 Chefredaktor «20 Minuten», ist seit vielen Jahren Journalist und war bei verschiedenen Medien tätig. Seit 14 Jahren arbeitet er bei «20 Minuten». Seit 2012 ist er Blattmacher.

Personen und Themen (Auszug)

Wer das Netz hat, hat die Macht; ein Gespräch

Die Profil-Kolumnistin und Autorin Ingrid Brodnig publiziert regelmässig zu Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Ihr aktuelles Buch «Übermacht im Netz» analysiert die Gefahren, denen sich Demokratien über kurz oder lang aussetzen, wenn sie die Hoheit über die Kontrolle des Internets gewinnorientierten Tech-Konzernen überlassen. Dazu postuliert Brodnig handfeste, praktikable Vorschläge, was wir und die Politik dafür tun können, um das Internet als freien Raum zu retten und diskutiert, welche Rolle in diesem Machtkampf den Medien zukommt.

Ingrid Brodnig ist die Expertin für alles Digitale. Für ihr Buch «Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können» wurde sie 2017 mit dem Bruno-Kreisky- Sonderpreis für das politische Buch ausgezeichnet. Brodnig schreibt die IT-Kolumne des Nachrichtenmagazins Profil und hält Vorträge und Workshops zu digitalen Fragestellungen unserer Zeit.

brodnig.org


Hass und Hetze gegen Journalist*innen – wie Betroffene darauf reagieren können.

Was können wir tun, wenn wir über soziale Netzwerke angepöbelt, angegriffen oder gar bedroht werden? Wie wehrt man sich gegen Trolle, Hetzer oder organisierte Wut? Richard Gutjahr, selbst ein prominentes Rufmord-Opfer, fand einen Weg aus dem Abgrund.

Referat & Diskussion zu Fallbeispielen und Empfehlungen.

Richard Gutjahr, Moderator, Journalist und Blogger, geriet im Zusammenhang mit Anschlägen in Nizza und in München, über die er 2016 vor Ort berichtete, ins Kreuzfeuer von Verschwörungstheoretikern und Haters. Für seine Reporter-Leistungen wurde er vom Medium Magazin zum Reporter des Jahres (2. Platz) gewählt.

gutjahr.biz


Q-Club: Rückhalt für den Journalismus: Wie das Bewusstsein für journalistische Leistung im digitalen Zeitalter gestärkt werden kann – ein Diskussionsbeitrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK

Neben der ökonomischen Krise leidet der Schweizer Journalismus unter Vertrauensschwund und abnehmender öffentlicher Akzeptanz. Diese Entwicklung erachtet die Eidgenössische Medienkommission als problematisch. Sie plädiert dafür, eine breite öffentliche Diskussion über die Leistung von Journalismus für Gesellschaft und Demokratie zu führen.
Unter anderem regt sie an, Standards für Ausbildung und Anforderungen an den Journalismus zu prüfen sowie journalistische Leistungen insbesondere auf Plattformen etwa durch ein Label besser erkennbar zu machen. An die Branche richtet sie die Erwartung, alles daran zu setzen, bestehende Kodizes, Richtlinien und Verhaltensanweisungen zur Trennung von werblichen bzw. interessengeleiteten und journalistischen Inhalten und Tätigkeiten nicht nur durchzusetzen, sondern diese gegebenenfalls auch zu verschärfen.

mehr dazu

Markus Spillmann, Journalist, Medienmanager und Unternehmer, war von 2006 – 2014 Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung und Leiter Publizistik der NZZ AG. Er ist Mitglied der Eidgenössischen Medienkommission EMEK und Präsident des Stiftungsrates des Schweizer Presserates.


Innovation aus der Onlineküche für Regionaljournalismus

Beschrieb: Im traditionsreichen Printgeschäft sind Neuerungen bekanntlich schwierig. Der digitale Bereich kann da für frischen Wind sorgen. Bei Tagblatt.ch hat im letzten Jahr eine Handvoll Experimente zu neuen Erkenntnissen und zusätzlichen Lesern geführt.

Martin Oswald ist Leiter Online und Stv. Chefredaktor beim St.Galler Tagblatt. Zuvor war er zwölf Jahre bei SRF tätig und verantwortete unter anderem die Social-Media-Strategie. Zu diesem Thema ist er auch als Dozent am MAZ in Luzern und an der ZHAW im Einsatz.


50:50 Initiativen –was ist davon zu halten?

Die BBC schaffte es mit ihrer 50:50 Initiative den Anteil Frauen in ihrer Berichterstattung innerhalb eines Jahres signifikant zu erhöhen. Mehrere Schweizer Medienhäuser planen nun, nachzuziehen. Wir diskutieren Strategien, Herausforderungen und die Bedeutung von weiblicher Repräsentation.

Katia Murmann ist seit 2017 Chefredaktorin Digital der Blick-Gruppe und ist in ihrer Funktion für den digitalen Auftritt von blick.ch und blickamabend.ch verantwortlich. Sie engagiert sich für Frauen-Empowerment und die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere.

Patrizia Laeri, Ökonomin und Moderatorin bei SRF, gilt als eine der renommiertesten WirtschaftsjournalistInnen der Schweiz. Sie engagiert sich für digitale Aufklärung, technologischen Fortschritt und für die Gleichstellung von Mann und Frau im Arbeitsleben.

Maurice Thiriet ist seit Juli 2016 Chefredaktor des Newsportals «watson». 2014 gehörte er zu dessen Gründungsteam.


Journalismus–Preise: Glamour oder Auszeichnung?

Überall werden Preise für Journalist*innen vergeben. Ist das motivierend für die Branche oder der komplett falsche Ansatz?

Daniel Puntas Bernet, Leiter Reportagen, Festivalleitung True Story Award (reportagenfestival.ch)

Michael Furger, Redaktor im Ressort Hintergrund und Meinungen der NZZ am Sonntag, seit 2016 Ressortleiter. Daneben Lehrbeauftragter für politische Kommunikation am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich.


Neue Medienmacher*innen

Neue Gesichter aus dem Kader von drei Medienhäusern stellen sich vor. Wir erfahren, mit welchen Strategien aktuellen Herausforderungen begegnet werden soll.

Jonas Projer, Chefredaktor Blick TV, arbeitete während vielen Jahren bei SRF. Zuletzt unter anderem als Leiter Talk-Redaktion und Moderator der Sendung «Arena». Seit einigen Monaten arbeitet er bei Ringier. Dort leitet er das Projekt Blick TV.

Christina Neuhaus, Chefredaktorin «NZZ Folio», hat vor dreissig Jahren als Lokaljournalistin angefangen und arbeitete später als politische Redaktorin.

Gaudenz Looser, Juli 2019 Chefredaktor «20 Minuten», ist seit vielen Jahren Journalist und war bei verschiedenen Medien tätig. Seit 14 Jahren arbeitet er bei «20 Minuten». Seit 2012 ist er Blattmacher.

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